Rund um den Auszug aus der SH Talstraße und Spieltag

Der vorerst letzte Heimspieltag am 05.11.2022 in der Sporthalle Talstraße, sollte ein besonderer werden. Wusste doch keiner wann wir wieder zurück kommen.

Im Vorfeld musste allerdings der Auszug geplant werden. Als wir 2015 die Sportstätte wegen der ersten Flüchtlingswelle verlassen mussten, war nicht viel Zeit alles zu organisieren. Das war diesmal zwar anders, aber bedeutete nicht weniger Arbeit.

Aufräumen, Aussortieren und Entsorgen stand auf der Agenda. Aber nicht nur in der Talstraße, sondern auch in Holthausen, wo wir nun wieder unsere Heimspiele austragen. Dort musste Platz geschaffen werden. Am letzten Donnerstag war dann unser Hauptauszugtag.  

Vier Spiele sollte es am Samstag geben. Leider wurden die Spiele der D- u. B-Jugend im Vorfeld abgesagt.

Am Nachmittag machte unsere mE-Jugend quasi das Vorspiel vor unserer 1. Mannschaft.

Besser hätte es nicht laufen können. Die Jungs von Trainer Daniel Neuendorf holten mit 15:11 ihren ersten Saisonsieg Die Freude bei den Kindern war riesengroß. Auch die zahlreichen Eltern auf der schon gut besetzten Tribüne hatten sichtlich Spaß. 

Da wir bis zum 07.11.2022 die Halle verlassen mussten, und das meiste schon in Holthausen war, boten wir unseren Zuschauern „nur“ kalte Getränke an. Dazu noch Bratwurst vom Grill. Andy Brandhoff war voll in seinem Element. Vielen Dank dafür.
Bereits während des E-Jugendspiels war der Andrang groß.

Zum Abendspiel der 1. Herren fanden sich ca 100 Zuschauer ein.
Ein würdiger Abschied mit einem tollen Spiel.

Ein Siegerbier, dazu noch eine Bratwurst, mehr Zeit blieb nicht. Mussten wir doch noch alles noch verbliebene herausschaffen. Kühlschränke, Grill und Getränkekisten wurden mit Hilfe der Spieler in zwei Transporter geschafft. Mit einigen wenigen ging es dann noch in die Altstadt. Danke an alle die in den letzten zwei Wochen geholfen haben. 

Auf Wiedersehen in Holthausen!!

Ein fader Beigeschmack bleibt allerdings. Warum fällt den Entscheidern bei der Stadt nichts besseres ein, als wieder eine Sporthalle als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen? Bereits zum zweiten Mal ist es unsere Heimspielstätte. Im Sommer wurde uns bereits wegen Sparmaßnahmen das Wasser abgedreht. Eine sehr fragwürdige Maßnahme, mit wenig Sparpotenzial wie mittlerweile erwiesen ist. Wir als Verein sind die Leidtragenden. Corona hatte uns schon genug abverlangt. 

Vergessen wollen wir allerdings nicht, dass es uns immer noch gut geht.
Den Flüchtlingen aus der Ukraine geht es nicht so gut!

Autor: Volker Schmuck